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Mont Sainte-Odile – Odilienberg

Neben den Weinbergen in der Rheinebene mit ihren zahlreichen wunderschönen Dörfern und Städten hat das Elsass mit den Bergen der Vogesen aber auch noch etwas mehr zu bieten. Eines der beliebtesten Ausflugsziele befindet sich zum Beispiel am Ostrand der Vogesen oberhalb von Obernai. Hier erhebt sich der Mont Sainte-Odile (deutsch: Odilienberg) mit seinen 764 Metern über die breite Rheinebene. Er wird gekrönt von einem Kloster von dessen Terrasse man einen wunderbaren Ausblick ins Tal hat. Zu erreichen ist der Mont Sainte-Odile und das Kloster recht einfach mit dem Auto über die D426, ein Parkplatz befindet sich direkt vor den Toren des Klosters.

Das Kloster wurde im 7. Jahrhundert von Odilia, einer Tochter des fränkischen Herzogs Eticho, gegründet und später nach ihr benannt. Man betritt das Kloster durch einen Torbogen im ehemaligen Gästehaus und gelangt zunächst in einen Innenhof mit ein paar schönen, teils schon recht alten, Lindenbäumen. Vom Innenhof gelangt man in das Hotel und Restaurant des Klosters, aber auch in die Klosterkirche, dazu bietet sich von hier ein erster schöner Ausblick ins Tal. Folgt man dem schmalen Weg hinter der Klosterkirche entlang dem Abhang kommt man zur eigentlichen Panoramaterrasse, sowie den Kapellen „Chapelle des Anges“ und „Chapelle des Larmes“. Auch eine Sonnenuhr befindet sich auf der Panoramaterrasse. Der Ausblick von hier reicht bei klarem Wetter weit über die Rheinebene bis zum Schwarzwald auf deutscher Seite im Hintergrund.

Auf dem Mont Sainte-Odile gibt es neben dem Kloster aber auch noch eine rund 10 Kilometer lange alte „Heidenmauer“, man erreicht sie in rund 15 Minuten zu Fuß vom Kloster aus. Das genaue Alter der Mauer und auch der Zweck ist bis heute noch nicht zweifelsfrei geklärt. Auch nicht weit entfernt rund um den Mont Sainte-Odile findet man mehrere Burgen bzw. Burgruinen wie z. B. die Burg Landsberg oder die Burg Birkenfels.

Eingangsbereich des Klosters Mont Sainte-Odile mit einem Torbogen im ehemaligen Gästehaus

Eingangsbereich des Klosters Mont Sainte-Odile mit einem Torbogen im ehemaligen Gästehaus

Große Linden im Innenhof des Klosters Mont Sainte-Odile

Große Linden im Innenhof des Klosters Mont Sainte-Odile

Blick auf die kleine Aussichtsterrasse am Innenhof des Klosters, links sieht man die Kirche

Blick auf die kleine Aussichtsterrasse am Innenhof des Klosters, links sieht man die Kirche

Die große Panoramaterrasse im Kloster Mont Sainte-Odile mit der Chapelle des Larmes (Tränenkapelle)

Die große Panoramaterrasse im Kloster Mont Sainte-Odile mit der Chapelle des Larmes (Tränenkapelle)

Blick auf das Klostergebäude von Mont Sainte-Odile

Blick auf das Klostergebäude von Mont Sainte-Odile

Ausblick von der Panoramaterrasse des Klosters auf dem Mont Sainte-Odile

Ausblick über die Rheinebene von der Panoramaterrasse des Klosters auf dem Mont Sainte-Odile

Goldenes Mosaik in der Chapelle des Larmes

Goldenes Mosaik in der Chapelle des Larmes

Straßburg – Tag 14 von Frankreich, einmal rundherum

Ein Gastbeitrag von Dieter Makowski

Gestern, beim Eintreffen am Samstagabend in Straßburgs Centre Ville, war es wie erwartet richtig voll! Tout le monde, wie man hier sagt. Die hübschen Fachwerkhäuser, ganz besonders malerisch im Quartier La Petite France, die ich bereits gestern Abend mit einladender Beleuchtung bewundern konnte, habe ich mir Sonntagvormittag gerne nochmals bei Tageslicht angeschaut. Wirklich wie aus dem Bilderbuch, selbst bei verhangenem Himmel. Die so besondere Altstadt-Atmosphäre liegt auch am hier aufgespaltenen Verlauf des Rheinnebenflusses Ill, wodurch sich immer wieder neue überraschende Blickwinkel ergeben. Mit Booten, die vor der Haustür festgemacht sind, oder Kähnen, die an Hauswänden lehnen: BootsHausBoote sozusagen…

Die Thomaskirche in Straßburg

Die Thomaskirche in Straßburg

Häuser und Boote in Straßburg

Häuser und Boote in Straßburg

Blick auf den Straßburger Münster

Blick auf den Straßburger Münster

Wunderschöne Fachwerkhäuser in der Altstadt von Straßburg

Wunderschöne Fachwerkhäuser in der Altstadt von Straßburg

Straßburg, Restaurant Le Baeckeoffe d'Alsace

Straßburg, Restaurant Le Baeckeoffe d’Alsace

Wildwasser an einer kleinen Staustufe in der Innenstadt von Straßburg

Wildwasser an einer kleinen Staustufe in der Innenstadt von Straßburg

Der Fluss Ill in Straßburg

Der Fluss Ill in Straßburg

Fachwerk in der Altstadt von Straßburg

Fachwerk in der Altstadt von Straßburg

Dann geht es aber, nach nunmehr 14 Tagen, doch nach Hause! Die Familie wartet.

Ich könnte auch einfach ein Rheinboot nutzen, schließlich verbindet der Strom nicht nur Straßburg und Köln so wunderbar mit einander.
Mit dem Wagen sind es rund 400 bequeme Autobahnkilometer, wie bereits meine Reisestrecken gestern und vorgestern. Und für meine rein französische Schlussstrecke von Straßburg zum Grenzübergang Richtung Rheinland sind es gerade mal 65 km. Gott-sei-Dank, mon Dieu, spielen solche Grenzen für uns (Mittel-)Europabürger aber heute keine Rolle mehr! Und das bemerke ich zumal beim heutigen Sonntags-(Rück-)Reiseverkehr auf der A 61: Von zehn Pkws sind fünf aus Holland, vier aus Belgien (man hat wohl Ferienende) und nur einer aus deutschen Landen.

So viel friedliche Normalität wünscht man gerne, zumal heute, auch den Menschen im Osten des Kontinents! Dass selbst die „Erzfeindschaften“ unserer deutsch / französischen Groß- und Urgroßväter am Ende überwunden werden konnten und Franzosen und Deutsche heute so freundschaftlich mit einander leben und ihre Länder friedlich, freudig und „grenzenlos“ bereisen können, sollte auch den Menschen und Politikern in Moskau, Donezk und Kiew gelingen (können).

Nach Überqueren der Nahe (ab hier wieder mit Sonnenschein), der Mosel und der Ahr bin ich wieder zurück in Nordrhein-Westfalen und erreiche nach insgesamt rund 4.200 Reisekilometern meine Heimatstadt Pulheim im Norden von Köln.

Am Ortseingang halte ich, denn ich bemerke das Begrüßungsschild unserer Städtepartnerschaften mit Fareham (England) und Guidel (Frankreich). Hier ist nun meine 14-tägige Rundreise zu Ende. Ich hatte nicht einen einzigen Stau! Das war das Unglaublichste überhaupt ;-)

Der Guidel-Platz an der Abtei Brauweiler, Wahrzeichen der 53.000-Einwohner-Stadt Pulheim im Rhein-Erft-Kreis

Der Guidel-Platz an der Abtei Brauweiler, Wahrzeichen der 53.000-Einwohner-Stadt Pulheim im Rhein-Erft-Kreis

Ich kann allen, die ein Faible für solch eine Rundreise haben, nur dazu ermuntern! Es war absolut wundervoll! Und das im Monat Februar! À bientôt!
Dieter Makowski

Mit besonderem ausdrücklichen Dank an Bastian Wehler, der sich als mein „virtueller Reisepartner“ um die jeweils tägliche Schlussredaktion meiner Reisebeiträge und die technische Bereitstellung auch der Fotoauswahl gekümmert hat. Merci beaucoup, Bastian!